Forschung

Abgeschlossene Projekte

MEDIATE

Von Oktober 2017 bis März 2020 verfolgte das Projekt MEDIATE das Ziel, den öffentlichen Diskurs über diagnostische Tests durch eine evidenzbasierte, ethisch reflektierte Wissenschaftskommunikation zu fördern und zu verbessern und so wichtige Impulse für die gesellschaftliche Aufklärung und Diskussion zu geben. Im Fokus standen insbesondere nicht-invasive molekulargenetische Bluttests im Bereich Pränataldiagnostik. Darüber hinaus wurden auch weitere Diagnoseverfahren, etwa zur Bestimmung von Erkrankungen bzw. persönlichen Krankheitsrisiken, darunter vor allem medizinische Selbsttests, einbezogen. Neben einer umfangreichen Inhaltsanalyse und Gutachten zu ausgewählten Presse-Artikeln förderte das Projekt den Austausch von angehenden Medizinern und Wissenschaftsjournalisten. Weiterhin entstanden dabei Handreichungen und nützliche Tipps zur Berichterstattung über diagnostische Tests.

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Medien-Doktor CITIZEN

Seriöse Wissenschaft, eher Marketing, oder gar Fake-News? Wer in Radio, Fernsehen, in Printmedien oder online nach wissenschaftlich fundierten Informationen über Umweltthemen sucht, steht oft vor dieser Frage. Aber wie lässt sich die Zuverlässigkeit und Qualität der Beiträge beurteilen? Nachdem wir im Medien-Doktor UMWELT des Lehrstuhls Wissenschaftsjournalismus der TU Dortmund mit erfahrenen Wissenschafts- und Umweltjournalisten Kriterien dafür entwickelt hatten, was Umweltjournalismus leisten soll, und was dessen Qualität aus journalistischer Sicht ausmacht, ging es im Projekt Medien-Doktor CITIZEN um die Sicht der Rezipienten: Was erwarten LeserInnen, HörerInnen und ZuschauerInnen von der Umweltberichterstattung? Was macht aus ihrer Sicht „guten Umweltjournalismus“ aus? Welche inhaltlichen Fragen sind ihnen wichtig? Wie können Medienbeiträge Interesse für Umweltthemen wecken? Welche Beiträge sind gut verständlich?

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Analysen von Pressemitteilungen aus der Wissenschaft

Um Pressemitteilungen aus der Wissenschaft zu verbessern, wurde in einer Forschungsarbeit zur Qualität der Wissenschafts-PR am Lehrstuhl Wissenschaftsjournalismus der TU Dortmund ein Katalog von Qualitätskriterien entwickelt. Die Kriterien stammen aus der wissenschaftlichen Literatur ebenso wie aus der Branche; für die Systematik wurden Ansätze etablierter journalistischer Kriterienkataloge berücksichtigt. Auf dieser Grundlage haben wir eine Inhaltsanalyse von Pressemitteilungen aus Medizin und Umwelt vorgenommen, die der idw selbst in seinen „Wochen der Qualität“ bereits genauer betrachtet hatte.

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BMBF-Projekt INKA

Wie gut werden Patienten, Angehörige und medizinische Fachleute mit neuen Nachrichten aus der Medizin versorgt? Und wer trägt die Schuld, wenn falsche oder übertriebene Meldungen bei Patienten unbegründete Hoffnungen wecken? Diesen Fragen geht das Medien-Doktor-Team in Kooperation mit dem Deutschen Cochrane Zentrum am Universitätsklinikum Freiburg und mit der Unterstützung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) nach.

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Auslandsberichterstattung zu Energie und Klima

Ergebnisse des Projekts Medien-Doktor UMWELT deuten darauf hin, dass die meisten Beiträge zu umweltwissenschaftlichen Themen in deutschen Medien Bezüge zwischen regionalen, nationalen und internationalen Aspekten zumindest erwähnen. Ob aber der Umweltjournalismus die internationale Dimension von Umwelt- und speziell von Energie und Klimathemen angemessen berücksichtigt, schien nach einer Vorstudie am Lehrstuhl Wissenschaftsjournalismus der TU Dortmund fraglich. Daher ging ein Team des Lehrstuhls dieser Frage in einem von Clean Energy Wire geförderten Projekt gründlicher nach: mittels Inhaltsanalysen von Beiträgen in Print- und Online-Medien, in Leitfadeninterviews und mit einer Online-Befragung.

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Forschung im Fokus

Die Verknüpfung von Theorie und Praxis ist ein Markenzeichen des Dortmunder Instituts für Journalistik – das gilt auch für den Medien-Doktor. Er beinhaltet zum einen ein Monitoring-Projekt, von Journalisten für Journalisten, das die Formulierung und Verankerung von Qualitätsmaßstäben für die wissenschaftsjournalistische Praxis zum Ziel hat. Zum anderen haben wir Forschungsprojekte entwickelt, die der Frage nach der Qualität von Wissenschaftskommunikation – sowohl im Journalismus als auch in der Wissenschafts-PR – nachgehen. Ziel ist es, die Praxis von Journalisten und anderen Kommunikatoren aus wissenschaftlicher Perspektive zu reflektieren, und dabei immer wieder Impulse für eine bessere Praxis zu geben.